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CTH 457.7.1

Citatio: F. Fuscagni (ed.), hethiter.net/: CTH 457.7.1 (TX 13.10.2014, TRde 20.12.2012)



§ 2
25 -- Und was aber aus dem Himmel (ist),
26 -- der Hasen ergreifende Adler10 soll es mit seinen Klauen herbringen.
27 -- Möge der Gewünschte mit seinen Klauen11 geschlagen werden.
28 -- Möge der Ziegenbock ihn mit den Hufen12 schlagen;
29 -- möge der Widder ihn mit den Hörnern schlagen13;
30 -- möge das Mutter-Schaf ihn mit der Schnauze schlagen.
31 -- Die Muttergöttin14 (ist) weinend
32 -- (und) sie (ist) mit Tränen befallen.
33 -- Was Gutes für sie auf (ihren) neun Körperteilen geboren/erzeugt (ist)15,
34 -- möge sie in Bezug auf sie (d.h. die Körperteile?) geschlagen sein.
35 -- Die Seele aber (ist) üppig (und) in (ihre) Körperteile [zer]legt16.
36 -- Für sie soll keine Orakelanfrage gemacht werden.
Lesung 9 nach Fotokollation.
Vgl. KBo 21.14+ Vs. 13' (CTH 456.6): [ … ]x ḫa-ap-pé-eš-šar 9-an-ti ḫa-ap-pé-eš-ni [ … ].
Zum Wort tapakaliya- vgl. den Aufsatz Katz 2001, 205-237. Für eine andere Übersetzung dieses kolon vgl. Haas 2006, 238: „soll der Adler mit einem Stabe in der Klaue bringen“.
Für die Auslegung von kaddu(t)=smit vgl. Katz 2001, 213-214 Anm. 23 (bes. 214).
Zum Wort šappu- vgl. Poetto 1979, 117-121.
Für eine andere Auslegung dieses kolon vgl. HW2 A, 100b.
Vgl. Boley 2001, 26: „the mother deity (or 'the deity of the mother')“.
Für eine Interpretation dieses unklaren kolon vgl. Puhvel 1987, 162-163. Übersetzung des Partizips ḫaššan nach HW2, 223a. Für einen anderen Passus, in dem das Gute des Neugeborenen belegt ist, vgl. KBo 17.62 + KBo 17.63 Rs. IV 16'-18' (CTH 409.III).
Für die Bedeutung des Verbs ḫappešnai- vgl. HW2 Ḫ, 225b, auch wenn die Belege von KUB 43.60 nicht eingetragen sind.

Editio ultima: Textus 13.10.2014; Traductionis 20.12.2012